Unsere Vereinsgeschichte
Nach mehreren vorausgegangenen Zusammenkünften einiger Fanfarenfreunde wurde am 03. November 1955 im Gasthof Peter Müller in Neheim von den Herren Erich Gördes, Albert Gördes, Antherm Pickard, Otto Stage, Horst Schmitz, Theo Frohne und Hans Schulte die Gründung des Fanfaren-Vereins Neheim-Hüsten beschlossen. Als Mitgründer gesellten sich noch Norbert Müller, Theo Ulrich, Günter Lemmer, Horst Wenning, Heiner Reffelmann, Herbert Plümper und Fritz Schmitz dazu. Gründer und Mitgründer waren ein verschworenes Häuflein Fanfaren- Freunde, die schon am 23. November 1955 im Hotel Egen beschlossen, mit Wirkung vom 01. Januar 1956 das Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten ins Leben zu rufen.
Die Gründer hatten sich folgende Aufgaben gestellt:
- Ausübung und Pflege der Fanfarenmusik, musikalische Erziehung
- Pflege der Geselligkeit, Kameradschaft und Volksbildung
- Heranführung der Jugend an die Fanfarenmusik
- Politisch und konfessionell neutral zu bleiben
1956
Es folgte auf eigene Kosten der Mitglieder die Beschaffung von Instrumenten und Fahnentüchern
Eiserne Proben bei Wind und Wetter an der Neheimer Waldarbeiterschule und im Stadion Rodelhaus brachten einen raschen Aufschwung und ein gutes Vereinsklima. Der erste Auftritt erfolgte beim Musikfest in Ense- Hünningen.
Das Jägerfest 1956 - ein Volksfest in des Wortes wahrer Bedeutung - war ein voller Erfolg! Ordnung, Disziplin und Aufmachung waren vorbildlich. Die Beteiligung am Festzug und die vielen Zuschauer von Nah und Fern gaben dem Geschehen ein festliches Gepräge.
Der Vorstand des Neheimer Jägervereins lobte das Korps damals mit folgenden Worten: „Zu diesem Gelingen haben Sie, Herr Pickhard, mit Ihrem Fanfaren-Korps, welches in der Öffentlichkeit den allerbesten Eindruck hinterließ, mit Erfolg beigetragen".
Mitgründer, Theo Ulrich, wurde Schützenkönig auf Bergheim und nahm sich Magret Schäckel zu seiner Königin. Natürlich spielten die Fanfaren kurzerhand am Montagnachmittag für ihren Kameraden.
(Anmerkung: 2006 spielt das Korps zum 50. Mal ununterbrochen auf dem Bergheimer Schützenfest).
1957
Es folgte die Anschaffung einer Standarte, die durch den damaligen Bürgermeister Herrn Vogel unter großer Beteiligung feierlich eingeweiht wurde.
Ebenfalls wurden in diesem Jahr die ersten blauen Uniformjacken angeliefert und machten somit optisch die Musiker unverwechselbar als „Blau-Weiße Jungs“ bekannt.
Einer der Höhepunkte 1957 war auch der Auftritt beim Fußball- Club Gelsenkirchen- Schalke 04.
1960
In diesen Jahren konnte das Fanfaren-Korps bei vielen Wettstreiten sehr gute Erfolge sammeln.
Es wurden wieder die Ehrenpreise des Herrn Bundeskanzlers Dr. Konrad Adenauer und des Herrn Bundesverteidigungsministers Franz-Josef Strauß erfolgreich verteidigt.
Höhepunkt war die zweite Teilnahme beim Weltmusikfestival in Kerkrade (Holland). Unter der Führung von Erich Gördes konnte, wie schon 1958, die Goldmedaille mit Lob gewonnen werden.
Die Musiker hatten bereits mehrfach an internationalen Veranstaltungen teilgenommen, aber die zweiwöchige Spanienreise 1965 jedoch, die in Verbindung mit dem deutschen Konsulat und dem Neheim-Hüstener Industriellen Fritz Lipperheide unternommen wurde, stellte alles Bisherige in den Schatten.
Auf Grund des plötzlichen Todes von Otto Klosterhoff wurde das 10.- jährige Bestehen des Fanfaren-Korps auf 1967 verschoben.
1970
Die VI. Welt- Musikolympiade nimmt in der Vereinsgeschichte einen besonderen Platz ein.
Die Neheim-Hüstener wurden in der Fanfarenklasse in Kerkrade / Holland bei starker Konkurrenz wieder mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten war der Antrag, im Jahr 1972 erstmals Mädchen beim Korps zuzulassen.
Durch eine Leihgabe von Gardeuniformen aus der Tanzgarde der Neheimer Karnevalsgesellschaft „Blau-Weiß“ wurde eine Showtruppe aus 8 Neheimer Mädchen zusammengestellt, die bei den Steglitzer- Festwochen (Berlin) und dem Neheimer Jägerfest dem Korps vorangingen.
Nach einjähriger Probezeit haben 15 Mädchen des Korps ihren ersten Auftritt als Fanfarenbläserinnen beim Arnsberger Schützenfest und beim Schützenfest auf Bergheim. Sie bekamen sehr viel Beifall. Beim großen Wettstreit um die „goldene Nymphe“ in Alzey (Süddeutschland) errang das Korps den zweiten Platz, nur 1/10 Punkte hinter dem Sieger. Höhepunkt in diesem Jahr war das 15.- jährige Bestehen des Fanfaren-Korps. Zum Fest wird auch Antherm Pickard aus Süddeutschland anreisen.
Herr Pickard schrieb viele Märsche und wurde dafür zum Verbandsmusikmeister gewählt. Noch heute wird seine Musik auf vielen Wettstreiten gespielt, so wie die Erfolgsmärsche
,, FLAMME EMPOR“, ,,VERBANDSMARSCH“, und ,,SAUERLANDFANFARE“.
Bei der deutschen Meisterschaft, die im Jahr 1980 in Knesebeck stattfand, gewann das Korps einen hervorragenden dritten Platz mit einer jungen Truppe.
1981
Die Brauerei Veltins wurde Werbepartner der Fanfaren, als sie beim Schützenfest in Meschede-Grevenstein einen Super Auftritt hinlegten, und mit dem Verhandlungen einen Abschluss erzielten.
Neben dem Neheimer Wappen auf den Fanfarentüchern, schmückte nun die Veltinskrone die andere Seite.
Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums veranstaltete das Korps einen Musikwettstreit, an dem 27 Vereine teilnahmen. An dieser Stelle möchten wir uns einmal bei den Korpsleitern Antherm Pickard, Theo Frohne, Albert Gördes. Erich Gördes, Friedel Weber, Fritz Gerhard und Hans-Werner Borowski bedanken die das Korps soweit gebracht haben, um bis heute seine Spitzenstellung zu behaupten.
1983
Es fand die erste 10- tägige Schottlandtournee statt. Bei mehreren Auftritten und bei Besichtigungstouren ins schottische Hochland lernten die Sauerländer das Land, aber auch die Gastfreundschaft der Schotten kennen. Bei Wettstreiten in Castrop- Rauxel und Dortmund konnten jeweils erste Preise errungen werden.
1984
Bei der Landesmeisterschaft konnte der dritte Platz in der Fanfaren- und der zweite Platz in der Hörnerklasse errungen werden.
1985
Höhepunkt war natürlich die Spanienfahrt, an der 40 Personen teilnahmen. Auf dem Programm stand viele Auftritte in Rosas und Figureras. Außerdem ein Empfang beim Bürgermeister und beim Polizeipräsidenten.
Ein wertvoller Orden wurde an das Korps übereicht und im Gegenzug, wurde der Bürgermeister mit einem Gastgeschenk, der Stadt Arnsberg ausgezeichnet.
In einem Festzug, mit einer 30.- köpfigen Polizeieskorte ging es durch die Stadt Figueras, dem Geburtsort des Malers Salvatore Dali.
Obwohl die Mitglieder vor der Sonne, auch im Schatten gewarnt wurden, musste am Abend ein Arzt für mehrere Sonnenbrand Geschädigte hinzugezogen werden, und der 1. Vorsitzende Dieter Steinberg eine Nachschicht einlegen.
Um mit Wasser zu kühlen.
Aus Sicherheitsgründen mussten außerdem in Polizeibegleitung Medikamente besorgt werden, die im nach hinein als völlig wirkungslos erwiesen. Auf einer Bootsfahrt schafften es 10 Mitglieder, die nach einer halben Stunde die kostenlosen Sangria Vorräte aufzubrauchen, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Auf Wettstreiten in diesem Jahr, konnte 2mal der erste, 1mal der zweite, und einmal der dritte Platz belegt werden.
1988
Klaus Alteköster wurde einstimmig zum neuen Korpsleiter gewählt. Der bisherige Korpsleiter, Fritz Gerhard wird sich intensiv mit der Ausbildung der Musiker befassen. Fritz Gerhard ist auf Grund seiner musikalischen Qualitäten, als Landeswertungsrichter
ein gefragter Mann, bei vielen Wettstreiten in Deutschland. Die Newland Concert Brass Band besucht zum ersten Mal Deutschland.
Durch einen Kontakt des Hochsauerlandkreises wurde die Freundschaft zum Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten geknüpft. Diese gute Freundschaft hält bis in die heutige Zeit durch gegenseitige Besuche der Musikgruppen untereinander an.
1989
Die Partnerschaft zwischen dem Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten und der Newland Concert Brass Band wird in Bathgate (West Lothian / Schottland) bei einem offiziellen Besuch unterzeichnet
1990
Es wurden 70 neue Fanfarentücher mit dem Sponsor Brauerei Veltins angeschafft. Höhepunkt, war die elftägige Schottlandfahrt über Pfingsten, anschließend wurde direkt von der Fähre kommend, trotz Übermüdung, bei 35 Grad in Remscheid beim Schützenfest der Festzug durchgeführt. Über dreißig Auftritte verlangten viel Idealismus in diesem Jahr von den 35 aktiven Musikern.
1992
Es war wieder ein ereignisreiches Jahr für die Fanfaren: Mit Unterstützung der Senioren fuhr man ins holländische Elst. Dort nahm man an einem internationalen Wettstreit teil.
Es gab unter 18 teilnehmenden Vereinen für die „Blau-Weißen“ Jungen und Mädchen einen ersten Preis in der Top Klasse. Die Musikvereine, die aus mehren Ländern nach Holland gekommen waren, konnten musikalisch auf die Plätze verwiesen werden.
Selbst der Fanfarenzug aus Potsdam, der mit 130 Musikern angereist war, musste sich geschlagen geben.
Einen weiteren 1. Platz gab es für die Stabführer der teilnehmenden Vereine: Bester Stabführer wurde Hans- Werner Borowski, der Korpsleiter des Neheim-Hüstener Fanfaren-Korps. Mit diesen Erfolgen konnte man wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpfen.
1994
Einer der Höhepunkte war die mehrtägige Vereinsfahrt an die Nordsee/Borkum, mit den Mitglieder und deren Frauen durchgeführt wurde.
Ein weiterer Höhepunkt war eine einwöchige Schottlandfahrt nach West -Lothian. Mitbegründer Horst Wenning, der immer noch mit musiziert und viele Jahre Vorstandsarbeit geleistet hat wurde für besondere Verdienste ausgezeichnet.
Eine Gönnerin und ein liebenswerter Mensch, wurden in diesem Jahr zu Grabe getragen. Rosemarie Veltins. Auch eine Abordnung der Fanfaren nahm an der Beisetzung mit Standarte in Grevenstein teil. Eine Altherrenmannschaft unterstützt die Musiker bei Großauftritten, wie beim Europaschützenfest in Medebach. Zu den Ehemaligen gehören 22 Musiker, die in separaten Proben, von Korpsleiter Hans-Werner Borowski ihre Kenntnisse auffrischen. Zum fünften Mal weilte das Korps in Schottland bei der New Concert-Brass Band.
Besonderer Programmpunkt war der 50. Geburtstag, des Korpsleiters Hans-Werner Borowski, dass mit den schottischen Freunden ausgiebig gefeiert wurde.
1996
Beim Pokalwettstreit in Hagen, der unter der Schirmherrschaft des damaligen Ministerpräsidenten und späteren Bundespräsidenten Johannes Rau stand, erreichten die Musiker in der Orchesterklasse und in der Fanfarenklasse jeweils einen hervorragenden dritten Platz. Viele der Musiker traten zum ersten Mal bei einem Wettstreit auf.
Dieser Erfolg war auch dem damaligen musikalischen Ausbilder Matthias Haschka aus Hattingen zu verdanken. Höhepunk des 40.- jährigen Vereinsjubiläums war die Einweihung der neuen Vereinstandarte. Diese wurde feierlich in der St. Johannes Kirche Neheim geweiht.
1997
Im Juli ging es mit dem Flugzeug nach Schottland, wo die Fanfaren sich gegen Dudelsäcke behaupten mussten.
Beim John Newland Festival in Bathgate nahmen insgesamt 40 Dudelsack- und Musikkapellen teil.
Weiterhin nahmen 50 Fußgruppen, 20 geschmückte Wagen und natürlich als Attraktion die Neheim-Hüstener Fanfaren teil. Das Korps war die einzige deutsche Musikgruppe.
1999
Michael Michalski wird neuer 1. Vorsitzender. Das Fanfaren-Korps spielt beim Benefizkonzert zugunsten des Karolinen-Hospital in Hüsten im Kulturzentrum mit den Kapellen aus Herdringen, Vosswinkel, Oelinghauser-Heide und dem Mandolinen und Gitarrenorchester Hüsten-Sundern.
Der Erlös geht an die Kinderstation für die Anschaffung eines Blutstoffdialysegerätes.
Der Verein trauerte um seinen Mitgründer und ehemaligen Musikmeister Antherm Pickard, der in seiner Wahlheimat München stirbt. Das Ansehen des Vereins verbindet sich aufs engste mit Antherm Pickard.
Im selben Jahr werden die Vereinsräume in Antherm Pickard Heim umbenannt, ein kleiner Dank für seine Arbeit.
2002
Eine Tagesfahrt führt die Mitglieder des Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten auf Einladung des Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser in den Landtag nach Münster, was positiv von allen Teilnehmern gewertet wurde.
Klaus Kaiser an dieser Stelle, auch für anderweitige Unterstützung herzlichen Dank.
Beim Kreiswertungsspiel in Meschede-Freienohl konnten die Fanfaren in der Oberstufe mit der Bewertung „gutem Erfolg„ abschneiden, Hier ein Auszug aus der schriftlichen Begründung, um den Lesern einen Eindruck zu vermitteln was für Kriterien und Maßstäbe zu der Bewertung führen.
2003
Höhepunkt war die Aufzeichnung zu der Fernsehsendung "Kein schöner Land" mit Günter Wewel im Bergwerk in Bestwig- Ramsbeck.
Am 6. Januar 2003 wurde dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Dieter Steinberg im Sauerlandtheater die Bürgermedaille verliehen. Die Auszeichnung erfolgte auf Beschluss des Rates der Stadt Arnsberg, für das beispielhaftes bürgerschaftlichen Engagement.
In der Laudatio vom Klaus Humpe, wurden die Gründe für die Auszeichnung genannt.
Nicht nur die Verdienste im Verein, sondern auch die Arbeit als Vorsitzender der Arnsberger Musikgruppen, und die Organisation von Benefizkonzerten für die Arnsberger Krankenhäuser führten zu dieser Ehrung.
Der Geehrte selbst, betonte diese Auszeichnung stellvertretend für alle Musikvereine und Vorstände zu sehen, die im Gegensatz zum Sport nicht genügend beachtet wurden. Völlig unerwartet verstarb am 10.12.2003 unser Gründer, Ehemaliger Korpsleiter und Ehrenmitglied Theo Frohne, was ein herber Verlust für seine Kameraden war, seine Verdienste in den Gründerjahren werden unvergessen bleiben.
2004
Nach längerer Abstinenz nahm das Korps wieder an einem Wettstreit in Dortmund-Wickede teil: Unter 16 Teilnehmern erreichte das Fanfaren-Korps einen hervorragenden 2. Platz.Mit 222,5 Punkten unterlagen die Neheimer nur knapp dem Fanfarenzug Rasfeld mit 230,0 Punkten.
Man konnte hier den amtierenden Deutschen- und den Vizedeutschen Meister auf die hinteren Ränge verweisen.
Die Urkunden und den Pokal überreichte der Dortmunder Bürgermeister. Dieser Erfolg war der Verdienst der musikalischen Führung unter der Leitung des Korpsleiters Willi Maag, sowie des musikalischen Ausbilders Hans-Georg Schulte.
2005
Einer der Höhepunkte war der Besuch des Bundeskanzlers Gerhard Schröder in Sundern-Linnepe. Hier hatte das Fanfaren-Korps die Ehre, ihn musikalisch zu begrüßen zu dürfen.
2006
Bei der Arnsberger Woche, wurden die neuen historischen Uniformen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Anschaffung, war nur durch zahlreiche Sponsoren möglich, wofür wir allen herzlich danken. In der historischen Uniform, wurde ein lang gehegter Wunsch erfüllt. In der historischen Uniform, hat das Korps die Möglichkeit an historischen Festen teilzunehmen. Dadurch kann man ins besonders den Jugendlichen im Verein, interessante Auftritte anbieten. Anfragen liegen schon vor.
Auch Neheim kann davon profitieren. Wenn 2006 die Neheimer Schützenbruderschaft 400.- jähriges Bestehen feiert, können die Fanfaren in historischen Uniformen mit marschieren, sicherlich ein schönes Bild. Die bisherigen Uniformen werden allerdings nicht ausrangiert, sondern bei anderen Anlässen getragen.
2007
Bremen war für uns ein großes Highlight. Wir nahmen zum ersten Mal beim Freimarktsumzug teil. Es hatte uns soviel Spaß bereitet, dass wir nächstes Jahr gerne wieder dabei sein möchten.
2008
Die Neheimer fuhren nach 11. Jahren wieder im Juni nach Bathgate (Schottland), wo sie an den traditionellen Bathgate Profession und John Newland Festival" zum 150. Mal mit musikalischen Klängen mitgestalten durften. Im August nahm das Korps zum ersten Mal an den jährlichen Kirmesumzug in Herne-Crange teil.
2009
Der Jägerverein 1834 e.V. feierte im Mai. 2009 seinen 175-jähriges Vereinsbestehen.
Dr. Wolfhard Freiherr von Boeselager (Vereinsmitglied) wurde das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
Dr. von Boeselager wird für seine Verdienste um den Umwelt- und Naturschutz geehrt. Er war von 1970 bis 2006 Geschäftsführer des Land-, Forst- und Immobilienbesitzes Boeselager Arnsberg-Vosswinkel.
2010
Zum ersten Mal nahm das Fanfaren-Korps am Karnevalszug in Oberhausen teil.
Besonders zu erwähnen ist der 2. Platz in der Kostümbewertung beim Rosenmontagszug in Herne. Einer der Höhepunkte war die Teilnahme am dreitägigen Jägerfest in Neheim.
Highlight war in diesem Jahr der einwöchige Besuch bei unseren schottischen Freunden im Juli. In diesem Jahr verstarb nach langer Krankheit unser Ehrenmitglied Hans Kulling der über 50. Jahre dem Verein mit Rat und Tat aktiv zur Seite stand.
Hans Kulling gehörte zu den ältesten aktiven Fanfarenbläser in Deutschland.
2011
Beim Kommersabend aus Anlass unseres 55- jährigen Bestehens wurde zum ersten Mal der Neheim-Hüstener-Aufzug uraufgeführt.
Unser Ehrenvorsitzender und Mitgründer Albert Gördes wurde für seine Verdienste im Verein und für die Förderung der Musik auf internationaler Ebene mit der CISM-Verdienstmedaille vom Internationalen Musikverband ausgezeichnet.
Höhepunkt in diesem Jahr war zweifellos das große IG-Treffen der Interessengemeinschaft reiner Fanfarenzüge NRW, sowie die ,, Neue Zunft der Feldtrompeter und Heerpauker genannt“ bei Bilderbuchwetter auf dem Neumarkt in Arnsberg.
Für die Arnsberger Bevölkerung und uns wird dieser große Tag unvergessen bleiben. Beim Rosenmontagszug in Herne belegte das Korps den ersten Platz in der Kostümbewertung.
2012
Höhepunkte in diesem Jahr waren der Freimarktumzug in der Hansestadt Bremen, der live im Fernsehen übertragen wurde.
Beim Sonntagsfestzug am Neheimer Jägerfest hatten die Musiker unter der Tropenhitze zu leiden. Beim historischen Jubiläumsschützenfest in Soest-Geseke konnte das Korps für viel Stimmung sorgen und mit ihren historischen Uniformen begeistern.
Nach 25 Jahren wurde ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte aufgeschlagen.
Der bisherige Vereinsraum musste wegen Lärmschutzproblemen und dem baufälligen Zustand des Gebäudes aufgegeben. Durch den Leichtsinn und einem tragischen Unglücksfall von Gruppenmitgliedern einer anderen Band endete das Ganze unrühmlich. Zum Glück konnte ein neues Vereinsdomizil gefunden werden, mit Unterstützung vieler Mitglieder und Freunde des Fanfaren-Korps der Umzug in kurzer Zeit erfolgen.
In diesem Jahr wurden zwei Mitglieder durch dem Tod aus unserer Mitte gerissen.
Luise Kulling, Ehefrau unseres verstorbenen Ehrenmitglieds Hans Kulling, die uns über viele Jahre mit Humor und Hilfe in vielfältigen Aufgaben zur Verfügung stand, Theo Ulrich, Mitbegründer und Ehrenmitglied des Fanfaren-Korps, war einer der großen Persönlichkeiten in unserem Verein. Jeder konnte mit seinen Problemen oder Anliegen an ihn herantreten. Oft war seine Antwort: "Onkel Theo macht das schon"
2013
Erstmals im diesem Jahr hatten wir einen Auftritt beim "MC-Liederkranz" zum
3. Salinenkonzert musikalisch mit zu gestalten. Über 700 Zuhörer konnten wir mit unserer Musik begeistern.
Höhepunkt war das historische Bundesschützenfest in Geseke, die wir mit unserer Schützenbruder St. Johannes Baptist aus Neheim musikalisch begleiten haben.
2015
Vanessa Eckert jetzt als erste Frau an der Spitze des Vereins.
Das Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten hat zum ersten Mal in der rund 59.-jährigen Vereinsgeschichte eine 1. Vorsitzende.
Sie wurde von den 62 anwesenden Mitgliedern einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Venessa Eckert hat sich bereits in der Vergangenheit in vielen Vereinsposten bewährt, zuletzt war sie 2. Vorsitzende.
Das Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten nimmt Abschied von seinem Ehrenvorsitzenden Albert Gördes. Sein Name ist unverzichtbar mit der Geschichte des Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten verbunden war.
Als Mitgründer im Jahre 1956, langjähriger Vorsitzender und Korpsleiter hat er wesentlich zu den Erfolgen des Korps beigetragen und sich unermüdlich für die Belange seines Vereins eingesetzte.
Umso größer wirkt der Verlust, der nicht mit Worten zu fassen war. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung bewahren.
Das digitale Zeitalter ist auch bei dem Fanfaren angekommen. "Eine neue App für die Hosentasche..."
Soziale Medien gehören mittlerweile zu unserem Alltag dazu.
Mit dieser neuen Technik können Mitglieder oder Fans auf viele Informationen zurück greifen wie z.b. den Terminkalender. So bleibt man rund um das Fanfaren-Korps immer sehr gut informiert.
2016
Das Fanfaren-Korps feiert im diesem Jahr sein 60. Vereinsjubiläum. Fanfaren- und Spielmannszüge aus dem ganzen Land kommen nach Hüsten, um mit ihren Freunden zu feiern.
Ein besonderes Highlight wird sicherlich an den beiden Tagen der Auftritt der ehemaligen Musiker/innen sein, die sich monatelang intensiv unter der Leitung von Hans-Werner Borowski vorbereitet haben. Da kommen schon einige Jährchen zusammen, ist der älteste doch über 80 Jahre (Horst Wenning) jung. Gemeinsam werden dann einige Stücke mit aktuellen Korps da geboten.
Ein Erlebnis der besonderen Art wird sicherlich auch das Zusammenspiel der Vereine aus der Interessengemeinschaft reiner Fanfarenzüge "Neuer Zunft der Heerpauker und Feldtrompeter" sein.
2017
Das Fanfaren-Korps nimmt Teil an dem ersten Crowdfunding-Projekt.
Vereine und gemeinnützigen Institutionen können ihre Vorhaben auf der Plattform Volksbank Sauerland eG einstellen.
Viele schaffen zusammen. So hieß es am Start unseres Crowdfunding-Projektes zur Anschaffung von ultraleichten Landsknechtstrommeln und viele viele Leute haben uns unterstützt.
Das Projekt war mehr als erfolgreich und dafür möchten wir einfach nur Danke sagen an jeden einzelnen Spender.
Besonders möchten wir der Volksbank Sauerland eG ohne die das Projekt gar nicht erst möglich gewesen wäre. Wir können es gar nicht in Worte fassen wie unglaublich stolz wir sind! DANKE* DANKE*
2020
Ende Januar 2020 wurde wir von das Corona-Virus überrollt.
Viele fragen wie wir, das Fanfaren-Korps Neheim-Hüsten e.V., mit der aktuellen Situation umgehen.
Wir haben uns schweren Herzens dazu entschieden den Probebetrieb bis auf Weiteres erstmal einzustellen. Die Gesundheit unserer Mitglieder insbesondere der Aktiven, Ehemaligen und Senioren liegt uns sehr am Herzen und wir sind uns unserer Verantwortung sehr bewusst.
Auch wenn uns die abgesagten Veranstaltungen sehr wehtun, da wir auf die finanziellen Einnahmen bei diesen Festen sehr angewiesen sind um unser Vereinsleben und die weiterhin laufenden Kosten zu finanzieren. Daher hoffen wir auf eine schnelle Entspannung der Situation damit wir wieder durchstarten können.
Am 22. März 2020 verhängt die Regierung den ersten Lockdown, der zunächst für zwei Wochen ausgelegt ist. Es sollten viele weitere Monate mit Kontaktbeschränkungen folgen.
2021
Die Fanfaren und Trommel liegen bereit...!
Auf dem Fresekenmarkt in Neheim dürfen wir uns endlich wieder nach längeren Auftrittsverbot wieder live präsentieren. Wir haben uns sehr auf diesem Aufritt gefreut und wurden von den Bürgern freundlich begrüßt. Die Menschen habe sich gefreut, wieder live Vereinsmusik zu hören, wie in alten Zeiten.
Noch heute treffen sich die Senioren des Vereins einmal im Monat, um bei Musik und Gemütlichkeit die Kameradschaft und die Verbundenheit zum Korps zu pflegen. Einmal jährlich findet ein Seniorenausflug statt. Wir hoffen, dass unsere älteren Mitglieder noch lange in unseren Reihen weilen. An unsere verstorbenen Vereinskameraden gedenken wir in stiller Trauer. Zurzeit besteht das Korps aus ca. 30 - 35 aktiven Musikern. Gespielt wird seid Gründung auf Naturtontrompeten, Bassfanfaren und Landsknechttrommeln.
Stand: Dezember 2012 by Dieter Steinberg